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vom Vachaer Stein zur Ruine Brandenburg bei Herleshausen


Eine Exkursion in unserer näheren Thüringer Heimat findet immer wieder viele Freunde. Dieses Mal waren es 24, welche der Idee im ehemaligen Grenzgebiet der DDR zu wandern folgten. Und das am 13. August, dem 55. Jahrestags des Mauerbaus in Berlin und damit der Befestigung der innerdeutschen Grenze bis zur Wende 1989.

Mit dem Bus fuhren wir von Hauptbahnhof Eisenach zum Vachaer Stein am Rennsteig. Nun begann die Exkursion zum Vorwerk Clausberg in der Exklave Ellen im Herzogtum Sachsen-Meiningen in 400 müNN. Hier gab es viel Interesantes zu erzählen über die sogenannte "Meyer-Villa" und die landwirtschaftlichen Forschungen im Volksgut Clausberg.

Weiter ging es immer an der nördlichen Grenze der Exklave Ellen durch das riesige Waldgebiet, welches zu DDR-Zeiten Sperrgebiet war. Dieses Mal klappte es sogar mit dem Prinzip von Manfred Salzmann - Keiner geht vor dem Wanderleiter.

Als wir den Wald verließen, überraschte uns schöne Fernsicht zur Werratalbrücke der A7, die noch in DDR-Zeiten durch Betriebe der DDR auch auf westdeutschem Gebiet gebaut wurde.

Weiter ging es durch große Felder zum Stechberg 342,6 müNN - einem Kontrollposten der Roten Armee in der Zeit des Kalten Krieges.

Hier gab es wieder viel zu erzählen über die Verkehrsprobleme der DDR im sogenannten Thüringer Zipfel von Wartha bis Wommen. Die DDR baute innerhalb von 6 Monaten von Okt. 1961 bis April 1962 die Umgehungsstrecke von 13,3 km von Förtha nach Gerstungen, um den Übergang ins Hessische zu umgehen.

Auch solche historische Ereignisse wie der Milliarden-Kredit der Deutschen Bundesrepublik  (siehe Einzelnachweise: Pkt.3) in den 80er Jahren, eingefädelt durch Schalk-Golodkowski und Franz-Josef Strauß retteten die marode Wirtschaft der DDR nicht mehr, so dass die innerdeutsche Grenze am 9.11.1989 zusammenbrach.

Hier über Lachröden, direkt an dieser Grenze ging es vorbei an der Brandenburg, einer Vorburg der Wartburg nach Herleshausen, wo wir uns nach ca. 13 km in der Bäckerei Stange stärkten um dann über Eisenach wieder nach Weimar zu fahren.

Auch das Denkmal "Aus der Enge in die Weite" an der Allee von der Werrabrücke Lauchröden nach Herleshausen zeigt die Situation an dieser Nahtstelle in Europa.

Alle waren der Meinung eine sehr schöne Gegend mitten in Deutschland erkundet zu haben bei bester Witterung.

Beginn unserer Wanderung am Vachaer Stein am Rennsteig

Keiner geht vorm Wanderleiter in Clausberg am Rennsteig

Fruehstueckspause nach Clausberg

Mittagspause nach der Durchquerung des Waldes von Oberellen

auf der Hochflaeche nach Lauchroeden bei bestem Wetter

der Aufstieg zum Stechberg geht ueber das freie Feld - mit Sicht ins Werratal

der Schatten auf dem Stechberg wird gesucht in 342,6 m ueNN

Panorama des Thueringer Zipfels von Wommem bis Wartha (Hoerschel)

das Problem der DDR von Wartha bis Wommen wurde umgangen durch eine Neubaustrecke von Foertha bis Gerstungen

die Ruine Brandenburg mit ihrer West- und Ostberg

von hier hat man den herrlichen Blick ueber die Brandenburg

Mitte Werrabruecke ist die Grenze zwischen Hessen und Thuehringen

ein Denkmal fuer die deutsche Teilung - Aus der Enge in die Weite - auf der hessischen Seite der Werra

die Herleshausener Kirche im Areal derer von Augustenau

Verabschiedung und Dank an den Wanderleiter am Bahnhof Herleshausen


Wanderplan 2016 zur nächsten Wanderung