home


 Am Weltfriedenstag im Gedenken an die Kriegsgefallenen - von Bad Berka bis Legefeld


1. September 2018 – Am Weltfriedenstag im Gedenken an die Kriegsgefallenen

Erster Gedenkort: Bad Berka – Denkmal für die Opfer des 1. Weltkrieges/Friedensplatz


Mit Trompete zu Beginn und Ende musikalisch begleitet von Herrn Voigt.
Die Landeskundliche Exkursionsgruppe Weimar hat den Weltfriedenstag genutzt, um an die Menschen zu erinnern, die Opfer von zwei fürchterlichen, sinnlosen Weltkriegen wurden. Erinnern soll auch dem Nichtvergessen dienen.
Erstmals am 1. Sept. 1946 in der damaligen Sowj. Besatzungszone begangen, seit Beginn der 1950er Jahre wurde der 1. Sept. in der DDR regelmäßig genutzt, um die Öffentlichkeit zum Eintreten für den Weltfrieden aufzurufen.
Dieser Tag erinnert an den Beginn des 2. Weltkrieges mit dem deutschen Überfall auf Polen am 1.Sept. 1939, nur 21 Jahre waren seit dem Ende des 1. Weltkrieges vergangen. Leider schafften es die vielen Denkmäler, die nach dem 1. Weltkrieg an die Opfer erinnern sollten, nicht, die Menschen vor einer erneuten Katastrophe zu bewahren. Allerdings verdeutlicht gerade dieses Denkmal eine verwerfliche Ideologie, die schon bald nach diesem 1. Weltkrieg herrschte.
Helden gefallen im Ringen Deutschlands
Um Ehr und Sein.

Bilanz des 1. Weltkrieges:

   Insgesamt verloren 9,7 Mill. Soldaten + 10 Mill. Zivilisten ihr Leben, unschuldig und durch einen  grausamen Tod.


Zweiter Gedenkort: Bergern – Naturstein „In Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt“


Wir möchten an dieser Stelle der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gedenken. Es hat natürlich vor dieser 12-jährigen Diktatur in Deutschland schon genügend Opfer von Gewalt in unserem Land gegeben, es hat auch nach dem Ende der Hitler-Diktatur wiederum genügend Opfer neuer Gewaltherrschaft gegeben und es gibt auch heute noch Opfer von Gewalt.
Aber das weithin sichtbare Denkmal auf unserem Ettersberg fordert uns Weimarer besonders auf, die
Opfer des Nationalsozialismus nicht zu vergessen.

Bilanz der Opfer der NS-Herrschaft:

   insges. mind. 13 Mill. Menschen zum Opfer gefallen
   Von der Schülerin Jette Listner auf der Gitarre gespielt: „Freude schöner Götterfunken…“

Dritter Gedenkort: Schoppendorf – Findling mit Marmorplatte
                                                       
Zur Inschrift am großen Findling „1914-1918 UNSEREN HELDEN“
gehören 3 Männer aus Schoppendorf. Nur diese 3 selbst könnten die Frage beantworten, ob sie Helden sein wollten. Fünf Schoppendorfer Männer fanden im 2. Weltkrieg in Rußland bzw. in Sizilien den Tod, der Jüngste 19 Jahre alt, der Älteste 36, fünf von ca. 65 Mio, die Opfer des 2. Weltkrieges wurden.

Bilanz des 2. Weltkrieges:
Neuere Schätzungen ergeben, dass während dieses Krieges 65 Mio Menschen getötet wurden.
Es kamen mehr Zivilisten ums Leben als Soldaten bei Kampfhandlungen. Am stärksten betroffen war die Sowjetunion, Polen hatte am stärksten gelitten, jeder 6. Einwohner des Landes war ums Leben gekommen. Dieser Krieg war ein bis dahin beispielloser Angriff auf die Menschlichkeit, eine Zerstörung aller kulturellen Ideale, die die Aufklärung hervorgebracht hatte, ein Absturz, wie es ihn bis dahin nicht gegeben hatte.

Für uns – die Nachkriegsgeneration – war die wichtigste Losung:  „Nie wieder Krieg!“

Vom Lautsprecher: „Kleine weiße Friedenstaube…“

Abschluss:    Holzdorf – Glocken der Stadtkirche Weimar – Verweis auf Friedensglocken  

                      „Friede sei ihr erst Geläute…“ und
                     vom Lautsprecher: „Anmut sparet nicht noch Mühe…“ – Kinderhymne von Brecht/Eisler.

G.Vogel


Beginn der Exkursion in Bad Berka Friedensplatz (Denkmal von Prof. Adolf Brütt)

Alle lauschen den Ausführungen von G.Vogel!

Erste Rast nach dem Aufstieg zum Hexenberg - Gruppenbildung auch im Schatten!

Bergern, Gedenkstein für die Opfer von Krieg und Gewalt!

Bergern, Gedenkstein für die Opfer von Krieg und Gewalt

Schoppendorf, Gedenkstein für die Kriegsopfer des Ortes im 1. und 2. Weltkrieg

im Park Holzdorf!

Fazit des Gedenkens - vor den alten Friedensglocken von 1922 der Stadtkirche St. Peter und Paul (gen. Herderkirche) zu Weimar

Erika läßt das Lied  „Anmut sparet nicht noch Mühe…“vom Lautsprecher erklingen!

neben der alten Bach-Glocke aus der "Schillingschen Glockengieserei Apolda" werden die Initiatoren geehrt!

 

auf Initiative des Bürgermeisters aus Bergern - Artikel in der Tageszeitung Weimarer Land!



Wanderplan 2018 zur nächsten Wanderung